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DiGA Onboarding Experience Benchmark 2023

25 Digitale Gesundheitsanwendungen bewertet nach ihrer Nutzerfreundlichkeit im Onboarding.

18.12.2023
In einer umfangreichen Untersuchung wurden 157 detaillierte User Experience Standards identifiziert, die das Nutzererlebnis beim Onboarding in einer digitalen Gesundheitsanwendung bewerten. Der folgende Benchmark besteht aus 19.625 Einzelbewertungen der Onboarding-Erfahrungen der digitalen Gesundheitsanwendungen Cara Care, Elona, Endo, Invirto, Kaia COPD, Kaia Rückenschmerzen, Kalmeda, Kranus Edera, mebix, Meine Tinnitus App, Mindable, NeuroNation MED, Nichtraucherhelden, Orthopy, Oviva Direkt, PINK!, ProHerz, re.flex, sinCephalea, Smoke Free, somnio, Vitadio, Vivira und zanadio.
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Einleitung

Die Ergebnisse des Benchmarks wurden visuell aufbereitet. Mit Hilfe von Filtern und erweiterbaren Abschnitten können die Daten interaktiv erkundet werden. Diese visuelle Darstellung erlaubt, nach Bedarf in die Tiefe zu gehen oder einen Schritt für das große Bild zurückzutreten. Für jede Anwendung steht ein Fazit bereit. In diesen zusammenfassenden Betrachtungen wird hervorgehoben, was jede einzelne App auszeichnet und wo Verbesserungspotenziale verankert sind.

Das Ansehen auf einem Desktopgerät wird empfohlen.

App Filter
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Aufbau

Der Benchmark ist eine heuristische Analyse. Statt sich auf allgemeine Richtlinien (wie z.B. von Nielsen, Shneiderman, Gerhardt-Powal, Weinschenk und Barker, Tognazzini) zu verlassen, wurden 157 spezifische Kriterien zusammengestellt. Diese untersuchen das Onboarding-Verfahren im Detail. Die Richtlinien wurden auf der Grundlage von allgemein anerkannten Interface-Richtlinien und bekannten Heuristiken, wissenschaftlichen Studien im Bereich Performance und Benutzerfreundlichkeit, Best Practices der Großindustrie (Google, Apple, Mozilla, Microsoft, Adobe, Shopify, IBM), Design Systeme von anerkannten Health Institutionen (GE Edison, Anatomy, Queensland Health, CMS), Richtlinien von wissenschaftlich fundierten Benchmarks (Baymard, NNGroup) und international anerkannten Standards für Barrierefreiheit (WCAG, EN301 549, ADA) entwickelt, unter Berücksichtigung von Fachliteratur, darunter zum Beispiel Health Design Thinking von Bon Ku und Ellen Lupton.

Jeder der 25 untersuchten digitalen Gesundheitsanwendungen wurde jeweils in den einzelnen Kategorien eine Punktzahl zwischen 0 und 100 zugewiesen. Sie drückt aus, wie gut oder schlecht die Benutzererfahrung ist, basierend auf der Anzahl der jeweiligen gewichteten Richtlinien der Kategorie.

Der folgende Abschnitt enthält umfangreiche UX-Fallstudien zu 25 digitalen Gesundheitsanwendungen. Er enthält insgesamt (5x) 4000 UX-Performance-Bewertungen.

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Fazit gesamt

Der DiGA Onboarding Experience Benchmark 2023 zeigt, dass trotz des Fortschritts noch viele ungenutzte Möglichkeiten in der Nutzererfahrung existieren. Technische Stabilität und Barrierefreiheit sind solide. Doch die Benutzerführung und Dialoggestaltung bieten noch große Chancen zur Optimierung.

Der Benchmark zeigt, dass Apps mit funktionalem und einladendem Onboarding erfolgreich sind. Sie bauen Barrieren ab und überzeugen Nutzer mühelos von den Vorteilen der App. Sie integrieren sich nahtlos in ihren Gesundheitsalltag. Die Ergebnisse dienen Entwicklern und Designern als Leitfaden, um bei der Konzeption fortschrittlicher digitaler Gesundheitsanwendungen sowohl analytische Daten als auch das menschliche Element zu berücksichtigen.

Anbieter von DiGAs sind aufgerufen, nicht nur zu entwickeln, was technisch möglich ist, sondern vor allem, was menschlich resoniert. In diesem Zusammenhang bleibt eine kontinuierliche Reflexion und Anpassung der Benchmarks an die dynamischen Wandlungen des Marktes unabdingbar.

Der DiGA Onboarding Experience Benchmark 2023 gibt somit nicht nur Aufschluss über den aktuellen Stand, sondern weist ebenso den Weg in eine Zukunft, in welcher Gesundheitsanwendungen zu zuverlässigen, intuitiven und letztlich unerlässlichen Begleitern in der Gesundheitsversorgung avancieren.

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Fazit der einzelnen Kategorien

Performance

Leistung, Stabilität und Sicherheit haben sich verbessert und sind besser als im letzten Jahr. Apps starten schneller und bieten ein schnelleres Ladeerlebnis beim Navigieren. Diese Fortschritte in Leistung und Benutzererfahrung sind deutlich erkennbar und tragen wesentlich dazu bei, das Vertrauen der Nutzer in digitale Gesundheitsanwendungen zu stärken.

Textinhalte

Bei bestehenden Apps vom letzten Jahr haben einige ihre Textinhalte und -präsentation verbessert. Neulinge scheinen noch etwas Lernbedarf zu haben und sollten ältere DiGA als Vorbilder heranziehen. Die verwendete Sprache ist weniger technisch und zunehmend nutzerzentriert, was die Verständlichkeit und Ansprechbarkeit begünstigt.

Barrierefreiheit

Apps vom letzten Jahr haben ihre Barrierefreiheit verbessert, insbesondere im Hinblick auf Medien und Farben. Die meisten Apps weisen jedoch nach wie vor Inkonsistenzen in der Farbverwendung auf und könnten von einigen Layoutoptimierungen profitieren, um ein einheitlicheres und ansprechenderes Design zu gewährleisten.

Navigation

Die meisten Apps kämpfen mit Problemen bei der Navigation. Sie ist inkonsistent, oft unerwartet und erschwert es den Nutzern, Ergebnisse vorauszusagen, besonders beim Zurück-Navigieren. Dieser Bereich erfordert deutliche Verbesserungen, um ein intuitiveres und vorhersehbares Nutzererlebnis zu schaffen.

Feedback

Fast alle Apps haben Schwierigkeiten mit Rückmeldungen. Eingabefelder werden erst bei Absenden des Formulars validiert, falsche Eingaben werden nicht gut beschrieben und Fehler sind oft technisch formuliert. Dies kann zu Frustration und Verwirrung bei den Nutzern führen.

Doppelte Eingaben

Viele Apps nutzen noch immer doppelte Eingabefelder, zum Beispiel für die zweifache Passworteingabe. Dieses Hindernis ist leicht zu adressieren und wirkt im Jahr 2023 überholt – es verwundert, dass es immer noch existiert.

Eingabefelder

Insgesamt haben Eingabefelder viel Optimierungspotenzial. Heutzutage bieten alle Anbieter kontextsensitive Tastaturen in den meisten Fällen an, aber es gibt noch viel Raum für Verbesserungen im Verhalten von Tastaturen und Eingaben.

Passworterstellung

Insbesondere bei der Passworterstellung haben die meisten Apps Probleme. Sie erzwingen zu viele Regeln und die implementierten Regeln werden meist schlecht oder gar nicht kommuniziert, was es den Nutzern sehr schwer macht, ein Passwort zu erstellen.

Tutorial

Einige Apps scheitern daran, ihren Zweck zu präsentieren, bieten keine kurze Einführung oder erklären nicht ihren Nutzen oder warum Nutzer ein Konto erstellen sollten.

Fortschrittsanzeige

Die meisten Apps versäumen es, zu kommunizieren, wie lange der Registrierungsprozess dauert, was das Setzen von Erwartungen und das Zeitmanagement für den Nutzer erschwert.

E-Mail-Verifizierung

Der E-Mail-Verifizierungsprozess mangelt an Benutzerfreundlichkeit, beginnend beim Registrierungsformular, wo die Leute lediglich mit der Information belassen werden, ihre Mails zu prüfen. Hier besteht großes Potential zur Verbesserung des Ablaufs, und obwohl einige Apps beginnen, es zu verbessern, erschaffen die meisten weiterhin große Hindernisse, zum Beispiel durch die Anforderung einer erneuten Anmeldung nach der Registrierung oder die Notwendigkeit einer sofortigen Verifizierung.

E-Mail-Formatierung

Die E-Mail aus dem Verifizierungsprozess ist oft gut gestaltet und formatiert, könnte aber in Bezug auf Überschrift/Senderinformationen und die Integration in den Registrierungsprozess verbessert werden.

Hilfestellungen

Viele Apps leisten hervorragende Arbeit dabei, zu beschreiben, was eine DiGA ist, und sie unternehmen viel, um Menschen anzuleiten, die richtige Hilfe von Ärzten zu bekommen, sei es, um ein Rezept zu bekommen oder sogar um eine erste grobe Diagnose zu unterstützen.

Rezept-Service

Der Rezept-Service ist eine sehr gute Idee von Anbietern, um Barrieren abzubauen, indem Nutzern erleichtert wird, notwendige medizinische Verordnungen zu erhalten und den Zugang zur entsprechenden DiGA zu ermöglich.
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Fazit einzelne Apps

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Anpassungen zu 2022

Benchmarks müssen sich an die sich verändernde Technologielandschaft und die Erwartungen der Nutzer anpassen.

Der Benchmark hat die Anzahl der Richtlinien erhöht – ein klares Zeugnis der wachsenden Komplexität und der Verfeinerung im Bereich der digitalen Gesundheitsanwendungen. Die Hinzunahme zusätzlicher Kategorien wie E-Mail-Kommunikation und Datenschutz ist eine Reaktion auf die zentrale Rolle, die sie im Onboarding-Prozess spielen – Faktoren, die das Vertrauen und die Akzeptanz der Anwender maßgeblich beeinflussen.

Umfangreichere Details

Eine entscheidende Weiterentwicklung des Benchmarks 2023 liegt in der umfassenden Überarbeitung jeder einzelnen Richtlinie. Diese sind nun detaillierter ausgearbeitet und bieten klarere Handlungsempfehlungen, die durch zusätzliche Tipps und umfassendere Ressourcenverweise gestützt werden. Durch diese Erweiterung fungieren die Richtlinien nicht länger nur als Kriterien für die Bewertung, sondern gleichzeitig als eine Art interaktiver Leitfaden, der Entwickler und Designer Schritt für Schritt zu einer verbesserten Nutzererfahrung führen kann.

Neue Nummerierung

Der Benchmark 2023 führt eine neue, systematische Struktur in der Nummerierung der Richtlinien ein. Statt einer einfach fortlaufenden Nummerierung wird eine logische Kodierung verwendet: X (Hauptkategorie) - X (Unterkategorie) - XX (Richtliniennummer). Diese Struktur spiegelt die Hierarchie und Beziehung der Richtlinien zueinander wider und macht die Navigation innerhalb des Benchmarks intuitiver. Es erleichtert den Nutzern die Zuordnung einer Richtlinie zu ihrem übergeordneten Kontext und betont die Interdependenz der Richtlinien innerhalb des Gesamtsystems der digitalen Gesundheitsanwendung. Durch diese Neuordnung wird eine schnelle Referenzierung und ein gezielter Zugriff auf relevante Richtlinien bei der Implementierung verbessert, wodurch der Benchmark insgesamt ein effizienteres und wirkungsvolleres Werkzeug für die Beurteilung und Entwicklung von DiGAs darstellt.

Neue Kategorisierung

Die Kategorisierung der Elemente im Benchmark von 2023 zeigt den gezielten Versuch, die wesentlichen Aspekte der Benutzererfahrung mit Digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGA) zu erfassen, ausgehend von den Kategorien, die im Jahr 2022 definiert wurden. Das verbesserte Rahmenwerk dieses Jahres gliedert sich wie folgt:

1. System: Betont die Leistung der Anwendung und die Sicherheitsmaßnahmen, die direkt mit dem Benutzer interagieren. Von sicheren Anmeldeprozessen, einschließlich komplexer Passwörter und Zwei-Faktor-Authentifizierung, bis hin zu Konformitätsprüfungen, die sich an der DSGVO ausrichten, erkennt diese Kategorie die Wichtigkeit robuster Sicherheitsprotokolle in der heutigen digitalen Umgebung an.

2. Texte: Konzentriert sich darauf, wie Inhalt dem Benutzer präsentiert und im welchen Stil er verfasst wird. Texte spielen eine wesentliche Rolle, um Nutzer durch die Anwendung zu führen, indem sie wichtige Informationen und Anweisungen bereitstellen. Klarheit des Inhalts und die Eleganz des Schreibstils sind entscheidend, um Verständnis und Engagement mit der Anwendung zu fördern.

3. Gestaltung: Die ästhetische Anordnung von Elementen innerhalb der Anwendung, wie Layout, Farbschemata und die Verwendung von Medien, bildet diese Kategorie. Design beeinflusst nicht nur die Attraktivität der Anwendung, sondern auch ihre Funktionalität und Zugänglichkeit.

4. Interaktion: Diese Kategorie untersucht, wie Benutzer innerhalb der App navigieren, mit verschiedenen Elementen interagieren und Feedback zu ihren Aktionen erhalten. Eine reibungslose Interaktionserfahrung ermutigt zur fortgesetzten und effizienten Nutzung der App.

5. Eingaben: Die Art und Weise, wie Eingabefelder präsentiert werden und sich verhalten, ist entscheidend im Benutzerparcours, insbesondere bei der Dateneingabe. Klare, benutzerfreundliche Eingabefelder können Frustration und Fehlerhäufigkeit erheblich reduzieren.

6. Seiten: Erkennt an, dass verschiedene Seiten unterschiedliche Funktionen haben und daher spezifische Richtlinien benötigen, die auf sie zugeschnitten sind. Dies kann von Registrierungs- bis hin zu Passwortzurücksetzungsseiten reichen.

7. DiGA Journey: Eine neue Kategorie, die zusätzliche Unterstützungsangebote der Anbieter für die Benutzer, die Benutzerfreundlichkeit von wichtigen Kommunikationsmitteln wie E-Mails und andere Interaktionen außerhalb des Systems berücksichtigt. Da die E-Mail-Kommunikation, oft erforderlich für die Kontoüberprüfung, ein bedeutender Teil des Onboarding-Prozesses ist, verdient sie eine Bewertung im Rahmen der Benutzererfahrung.

Insbesondere wurde, während der Benchmark des letzten Jahres eine separate Kategorie für Zugänglichkeit beinhaltete, in diesem Jahr der Ansatz gewählt, Zugänglichkeit in alle relevanten Kategorien zu integrieren. Diese ganzheitliche Integration spiegelt das Verständnis wider, dass das, was als gute Designpraxis gilt, oft inhärent mit den Prinzipien der Zugänglichkeit übereinstimmt. Eine gut strukturierte Seite oder klare Überschriften sind nicht nur Beispiele für hochqualitatives Design, sondern auch wesentliche Bestandteile einer zugänglichen Anwendung.

Zusammengefasst stellt diese strategische Neukategorisierung sicher, dass der Benchmark von 2023 jede Facette der Interaktion des Benutzers mit digitalen Gesundheitswerkzeugen umfassend und übergreifend erfasst und dabei die Komplexität moderner Benutzererfahrungen und die differenzierten Anforderungen an ein effektives Design von Digitalen Gesundheitsanwendungen anerkennt.

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Digitale Gesundheitsanwendungen

DiGAs sind softwarebasierte Tools, die Ärzte verschreiben können oder die man ohne Rezept kaufen kann. Diese Tools haben viele Funktionen: Sie unterstützen bei chronischen Krankheiten, fördern die psychische Gesundheit und erleichtern die Rehabilitation. Die Auswahl an DiGAs ist groß und reicht von interaktiven Plattformen für mentale Gesundheit bis zu Algorithmen, die die Medikamenteneinnahme überwachen.

DiGAs sind bedeutend, weil sie Technologie und Gesundheitswesen verbinden. Diese beiden Bereiche beeinflussen unser Leben stark. DiGAs bieten nicht nur digitale Gesundheitsservices. Sie ändern, wie wir über Gesundheit denken und damit umgehen. Sie machen Gesundheitsversorgung zugänglicher, personalisierter und vorausschauender.

Neue Gesetze haben den Fokus auf DiGAs gerichtet. Ein Beispiel ist das Digitale-Versorgung-Gesetz in Deutschland. Es zeigt das Engagement für die digitale Gesundheitswende. Diese Gesetze fördern die Integration von DiGAs ins Gesundheitssystem. Sie stellen auch sicher, dass DiGAs hohe Standards für Sicherheit, Qualität und Datenschutz erfüllen.

Das Versprechen und die Herausforderungen

DiGAs spielen eine zentrale Rolle in der Gesundheitsreise einer Person. Daher ist die Nutzererfahrung extrem wichtig. Eine gut gestaltete DiGA kann Nutzer einbinden und dazu befähigen, komplexe Gesundheitsdaten verständlich und handlungsorientiert zu nutzen. Allerdings ist es ein Balanceakt: Datenschutzgesetze müssen eingehalten werden, während die Anwendung einfach bedienbar bleibt. Das zu erreichen, ist anspruchsvoll.

Neue Gesetze legen auch großen Wert auf die Nutzererfahrung. Sie schaffen Mechanismen wie Ombudsstellen und Beratungseinheiten, die Patienten im elektronischen Gesundheitsregister (ePA) unterstützen. Sie sorgen dafür, dass digitale Gesundheits-Apps nahtlos mit elektronischen Patientenakten verbunden werden können. Außerdem wurde die Pflicht zur Testphase vor dem Erwerb von DiGAs abgeschafft. Das rückt die Bedeutung der UX bei der ersten Nutzung in den Fokus. In dieser kritischen Phase entstehen die ersten und bleibenden Eindrücke der Nutzer.

User Experience Anforderungen laut Bfarm

Die Anforderungen der DiGAV an die Nutzerfreundlichkeit einer DiGA zielen auf eine intuitive Nutzbarkeit und Erlernbarkeit der DiGA für die angesprochenen Zielgruppen ab. Prinzipiell gelten die Vorgaben des Usability Styleguides der jeweiligen Plattform. Bei Implementation von alternativen Lösungen ist im Rahmen der Nutzertests eine besonders hohe Nutzerfreundlichkeit nachzuweisen. Während für im Umgang mit digitalen Anwendungen geübte Personen eine Ausrichtung am gewohnten Look & Feel digitaler Anwendungen durch die Umsetzung plattformspezifischer Styleguides gefordert wird, fokussiert die Forderung nach Fokusgruppen-Tests vor allem auf über die DiGA neu für die Nutzung digitaler Anwendungen gewonnene Personen. Hersteller sollen daher bei der Durchführung der Fokusgruppen sicherstellen, dass die teilnehmenden Personen über unterschiedliche Vorerfahrungen im Umgang mit digitalen Medien verfügen. DiGA müssen entweder Bedienhilfen für Menschen mit Einschränkungen beinhalten oder die durch die Plattform angebotenen Bedienhilfen unterstützen. Gemischte Umsetzungen, bei denen der Hersteller einzelne Bedienhilfen selber implementiert und ansonsten auf die bereits durch die Plattform angebotenen Bedienhilfen zurückgreift, sind zulässig. Die in der DiGA umgesetzten bzw. unterstützten Bedienhilfen müssen die Bereiche Sehen, Hören und Motorik berücksichtigen. Ausnahmen sind nur zulässig, wenn dies aus der Zielgruppe oder der Zweckbestimmung der DiGA heraus begründbar ist. Sofern sich der Hersteller für die Option entscheidet, in seiner DiGA die durch die Plattform angebotenen Bedienhilfen zu unterstützen, sind damit die folgenden Anforderungen verbunden: In jeder der genannten Kategorien von Behinderungen (Hören, Sehen, Motorik) muss die DiGA mindestens eine der von der Plattform angebotenen Bedienhilfen aktiv unterstützen, d. h., diese muss bei Aktivierung für die DiGA vollumfänglich wirksam sein. Andere Bedienhilfen dürfen bei Aktivierung keine Störungen oder Beeinträchtigungen der Nutzung der DiGA zur Folge haben (z. B. unleserliche Texte bei Änderung der Schriftgröße). Zur Umsetzung der Barrierefreiheit kann der Hersteller sich an Vorgaben und Hinweisen von Organisationen wie beispielsweise der Bundesfachstelle Barrierefreiheit orientieren. Die Umsetzung der Barrierefreiheit ist immer zielgruppen- und nutzungsspezifisch zu prüfen.

DiGA-Leitfaden Version 3.4 vom 11.10.2023

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User Experience messbar machen

Hier kommt UX-Benchmarking ins Spiel. Dieser Prozess dient als Leitfaden für Entwickler. Er hilft ihnen, nicht nur technisch einwandfreie Anwendungen zu erstellen, sondern auch solche, die auf menschlicher Ebene ankommen. Ein Benchmark, der das Onboarding-Erlebnis für DiGAs bewertet, zeigt, ob eine App Nutzer effizient durch die erste Nutzung leiten kann, ohne Frustration oder Verwirrung.

Durch umfassende Bewertung der Nutzererfahrung können Entwickler Schwachstellen im Design und der Bedienung ihrer Apps erkennen. Sie begreifen nicht nur, was eine App funktional macht, sondern auch, was sie benutzerfreundlich, inklusiv und unterstützend macht.

Der Benchmark dient als Branchenkompass. Er zeigt, wo wir stehen, hebt Trends hervor und treibt Entwickler zu Innovationen an, die die digitale Gesundheitserfahrung neu definieren können. Ziel ist es, einen neuen Standard zu setzen. Digitale Gesundheitsanwendungen sollen nicht nur Produkte sein, sondern Partner in der Gesundheitsreise der Nutzer.

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Ziel des Benchmarks

Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGAs) sind der Weg zur medizinischen Versorgung der Zukunft. Um sicherzustellen, dass dieser Zugang nicht nur vorhanden, sondern auch einladend ist, sind gründliche Untersuchungen und Optimierungen notwendig. Der Benchmark zielt darauf ab, diese Brücke von einer funktionalen zu einer nahtlosen und hervorragenden Nutzererfahrung zu schlagen. In diesem Kapitel diskutieren wir die Ziele des Benchmarks und wie er als Navigator für Entwickler und Verbraucher zur digitalen Gesundheitseffizienz dient.

Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht der Nutzer. Eine tiefgehende Analyse aus seiner Perspektive bringt Licht ins Dickicht technischer Funktionen. Sie betont menschliche Aspekte wie Intuition, Emotionalität und Erleichterung. Ziel des Benchmarks ist es, Entwicklern, Designern und Stakeholdern von DiGAs eine objektive, datenbasierte Bewertung der Onboarding-Erfahrungen zu liefern. Diese Bewertung dient als Grundlage für Verbesserungen.

1. Qualitätssicherung und Leistungsvergleich: Der Benchmark dient als Qualitätssiegel, das hohe Standards und Benutzerfreundlichkeit anerkennt und fördert. Er ermöglicht den Vergleich verschiedener DiGAs, schafft eine Rangfolge und dient als Wettbewerbsmotivator für kontinuierliche Verbesserungen. Gleichzeitig stärkt er das Bewusstsein für die Bedeutung einer herausragenden Nutzererfahrung.

2. Unterstützung für Entwickler und Designer: Der Benchmark bietet eine klare Anleitung durch etablierte UX-Standards und bewährte Richtlinien. Er stellt Entwicklern und Designern ein zuverlässiges Werkzeug zur Verfügung, um ihre Produkte nicht nur an regulatorischen Anforderungen, sondern auch an den tatsächlichen Bedürfnissen der Nutzer auszurichten. Das fördert die Entwicklung von Anwendungen, die nicht nur funktional sind, sondern auch Freude und Zufriedenheit bieten.

3. Transparenz und Vertrauen für Verbraucher: Der Benchmark schafft Transparenz in einer immer komplexer werdenden digitalen Welt. Er hebt die Nutzerfreundlichkeit und Zugänglichkeit von DiGAs hervor, sodass Verbraucher informierte Entscheidungen treffen können. So können sie den größten Nutzen aus den Anwendungen ziehen, die sie für ihre Gesundheitsbedürfnisse wählen.

4. Förderung von Barrierefreiheit: Ein zentrales Ziel dieses Benchmarks ist es, die Bedeutung von Barrierefreiheit hervorzuheben. Er identifiziert und lobt Apps, die besondere Anstrengungen unternehmen, Funktionen für Menschen mit Einschränkungen zu integrieren. So trägt der Benchmark zur Inklusion und Gleichberechtigung im Gesundheitswesen bei.

5. Wegbereiter für Fortschritt: In einer sich ständig wandelnden Industrie ist Fortschritt unverzichtbar. Der Benchmark dient als Wegbereiter für technologische und gestalterische Weiterentwicklungen. Durch die Identifizierung und Hervorhebung neuer Trends und Best Practices inspiriert er zu Innovationen und kreativen Problemlösungen.
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Methodik

Untersuchungsgegenstand

Native mobile App

Für diesen Benchmark richtet sich der Blick gezielt auf native mobile Gesundheitsanwendungen, die auf Smartphones installiert und genutzt werden. Diese spezifische Auswahl ist maßgeblich, da native Apps hinsichtlich Leistung und Nutzererfahrung einmalige Charakteristika aufweisen. Mit dem Fokus auf Applikationen, die einen definierten Onboarding-Prozess aufweisen, wird gewährleistet, dass die Ergebnisse sowohl valide als auch vergleichbar sind.

Die Allgegenwart von mobilen Endgeräten und ihre wachsende Nutzerbasis bieten den Rahmen für diese Untersuchung. Der Einfluss der Portabilität und allzeitigen Verfügbarkeit von mobilen Geräten auf das Nutzerverhalten und das User Experience Design ist unbestreitbar und steuert direkt die Ausgestaltung von Onboarding-Erfahrungen.

Die Stärken mobiler Geräte – ihre Mobilität und ständige Griffbereitschaft – begünstigen bestimmte Designüberlegungen, die in dieser Analyse Beachtung finden. Die physischen Einschränkungen, wie die kleinere Anzeigefläche und das einzige Anwendungsfenster, fordern ein fokussiertes und effizientes Design, das Nutzerinteraktionen erleichtert und die Limitationen in Vorteile ummünzt.

Mobile Nutzer sind häufigen Ablenkungen ausgesetzt, wodurch der Fokus der Anwendung auf das Wesentliche gerichtet sein muss. Eine grundlegende Anforderung ist demnach, ein Onboarding zu entwickeln, das schnell speichert, Störungen abbuffert und dem Nutzer erlaubt, nahtlos seine Interaktion fortzusetzen.

Touchscreens fügen der Nutzerinteraktion eine neue Dimension hinzu: Sie ermöglich Gestensteuerung, die Interaktionen intuitiv und fließend gestaltet. Gleichzeitig stellt die virtuelle Tastatur eine Herausforderung dar und fordert ein UX-Design, das die Wahrscheinlichkeit von Eingabefehlern minimiert.

Onboarding

Das Onboarding ist entscheidend für die Einführung in eine neue Anwendung. Es ist der Prozess, der einen ersten Eindruck schafft und darüber entscheidet, ob Nutzer dem Produkt Wert beimessen. Ein gut strukturiertes Onboarding fördert das langfristige Engagement und beeinflusst die Wahrnehmung der Glaubwürdigkeit sowie der Qualität der Inhalte und Funktionen.

Häufig stellt das Onboarding eine Herausforderung dar, indem es von den Nutzern Aufmerksamkeit verlangt, bevor sie einen klaren Nutzen erkennen. Daher ist es umso wichtiger, das Onboarding-Ablauf so zu gestalten, dass es nur das Notwendigste abverlangt und Nutzer schnell in die Verwendung der App einsteigt.

Einschränkungen

Eine Einschränkung der Untersuchung ergibt sich aus dem Zugang zu den vollständigen Onboarding-Flows, welche in einigen Anwendungen einen Freischaltcode erfordern. Da dieser Code im Rahmen der Analyse nicht zur Verfügung stand, bleiben Teile des Onboardings, die hinter diesem Code liegen, unberücksichtigt. In künftigen Studien sollte erforscht werden, wie der Zugang zu diesen Bereichen ermöglicht werden kann, um eine umfassendere Bewertung zu erhalten.

Erstellung des Frameworks

User Experience

Der Benchmark konzentriert sich auf eine objektive Messung der Benutzererfahrung während des Onboardings von Digitalen Gesundheitsanwendungen. Um eine realitätsnahe Bewertung zu gewährleisten, wurde das Framework so ausgearbeitet, dass UX-Faktoren in ihrer reinen Form bewertet werden, unabhängig von regulatorischen Anforderungen. Es wird anerkannt, dass gewisse rechtlich vorgeschriebene Elemente, wie die Checkbox zur Einwilligung, Auswirkungen auf die Benutzererfahrung haben, selbst wenn sie aus rechtlichen Gründen erforderlich sind. Diese Aspekte wurden in der Analyse bewusst berücksichtigt, um die UX authentisch und unverfälscht darzustellen, wodurch ein transparenter Überblick über tatsächliche Interaktionskosten für die Benutzer entsteht.

Herkunft der Richtlinien

Für den Benchmark stand die Erstellung von 157 präzisen Richtlinien im Zentrum, die spezifisch auf die Bedürfnisse digitaler Gesundheitsanwendungen abgestimmt sind. Grundlage hierfür bildeten etablierte Interface-Standards, bewährte Heuristiken und einschlägige wissenschaftliche Erkenntnisse. Zusätzlich bezog ich Best Practices führender Technologieunternehmen mit ein, einschließlich deren Designsysteme – zu nennen sind Google, Apple, Mozilla, Microsoft, Adobe, Shopify und IBM. Die Anforderungen an Barrierefreiheit gemäß WCAG, EN 301 549 und ADA waren ebenso richtungsweisend.

Die Besonderheiten des Gesundheitswesens berücksichtigte ich durch Einsichten aus spezifischen Designs wie dem Open Health Stack, dem Better Health Design System und dem Nordhealth Design System, sowie den Systemen von GE Edison, Anatomy, Queensland Health und dem CMS. Die Fachliteratur, darunter Health Design Thinking von Bon Ku und Ellen Lupton und Visualizing Health and Healthcare Data von Katherine Rowell, Lindsay Betzendahl und Cambria Brown, bot zusätzliche wertvolle Impulse.

Das Ziel dieses anspruchsvollen Vorhabens war und ist es, eine Sammlung von Richtlinien zu etablieren, die Entwicklern von Gesundheitsanwendungen präzise Werkzeuge an die Hand geben, um Nutzererfahrungen zu optimieren, damit diese sowohl funktionell als auch barrierefrei gestaltet sind.

Datenerhebung

Berechnung der Punktzahlen

Bei der neuesten Benchmark-Analyse wird ein umfassendes Verfahren angewendet, um die Benutzererfahrung verschiedener digitaler Gesundheitsanwendungen während ihrer Onboarding-Prozesse zu bewerten. Das Verfahren beinhaltet eine detaillierte Untersuchung anhand eines Sets von 157 Richtlinien zur Benutzererfahrung, die jeweils rigoros mittels eines strukturierten Vier-Punkte-Bewertungssystems beurteilt werden und danach normalisiert werden, um eine finale Benutzererfahrungswertung von bis zu 100 für jede Anwendung zu produzieren.

Jeder Richtlinie wird eine Punktzahl zugeordnet, die das Ausmaß widerspiegelt, in dem sich die Anwendung an die Richtlinie hält oder diese verletzt:

  • 0 Punkte deuten auf einen schwerwiegenden Verstoß hin und kennzeichnen kritische Probleme der Benutzererfahrung.
  • 0,33 Punkte reflektieren einen signifikanten Verstoß und bezeichnen deutliche, aber nicht entscheidende Mängel der Benutzererfahrung.
  • 0,66 Punkte werden für kleinere Mängel vergeben, die sich nur begrenzt auf die Benutzererfahrung auswirken.
  • 1 Punkt steht für die vollständige Einhaltung der Richtlinie und trägt positiv zur Benutzererfahrung bei.
Gewichtung

Beim Scoring werden die Schweregrade jeder Richtlinie berücksichtigt, kategorisiert nach der potenziellen Auswirkung auf die Benutzererfahrung:

  1. Kosmetischer Fehler / Unbewusste Reaktion des Nutzers
  2. Störender Fehler / Kleine Unterbrechung des Nutzers
  3. Großer Fehler / Große Unterbrechung des Nutzers
  4. Kritischer Fehler / Abbruch des Nutzers
Normalisierungsprozess

Für Anwendungen, bei denen bestimmte Richtlinien als nicht zutreffend gelten, werden diese vom Gesamtergebnis ausgeschlossen, um eine faire und angepasste Bewertung zu gewährleisten. Bei der Normalisierung wird die Punktzahl für jede Richtlinie mit dem Gewicht des zugewiesenen Schweregrads multipliziert, die Ergebnisse summiert und dann durch die maximal mögliche gewichtete Schweregradsumme geteilt, die erreicht werden könnte. Diese Berechnung wird nur für die auf jede Anwendung anwendbaren Richtlinien durchgeführt.

Die finale normalisierte Punktzahl stellt ein aggregiertes Maß der Einhaltung der Anwendung von Best Practices im Bereich des Designs der Benutzererfahrung dar, gewichtet nach der Schwere der einzelnen Richtlinien. Eine höhere Punktzahl zeigt eine günstigere Benutzererfahrung für einen Erstnutzer an, basierend auf der Anzahl und gewichteten Bedeutung der Richtlinien innerhalb jeder Kategorie.

Das Endergebnis ist eine systematisch ermittelte Punktebewertung im Bereich von 0 bis 100, welche jeder der 25 analysierten digitalen Gesundheitsanwendungen in den jeweiligen Kategorien zugeteilt wird. Diese Bewertung reflektiert das Maß der Benutzerfreundlichkeit, das ein Erstnutzer voraussichtlich erfahren wird, und basiert auf der Anzahl und dem Gewicht der Richtlinien, die innerhalb der jeweiligen Kategorie befolgt wurden.

Hinweis: Benutzertests wurden aufgrund ihres umfangreichen Charakters als jenseits des Rahmens dieser Benchmark eingeschätzt. Wären Benutzertests in dieser Phase machbar gewesen, hätten zusätzliche Faktoren wie Unterhaltung, Ästhetik, Engagement und subjektives Benutzererleben in die Bewertung einbezogen werden können. Darüber hinaus ist bei der Analyse der Benutzererfahrung von Apps die Häufigkeit von Richtlinienverletzungen ein wichtiger Gesichtspunkt. Die Leitfrage dabei lautet, wie oft ein Nutzer im Umgang mit der Anwendung auf Fehler stößt.

Durchführung der Datenerhebung

Die Erstellung eines fundierten Regelwerks markierte den Startpunkt des Benchmarks, welcher über einen straff organisierten Zeitraum von vier Wochen stattfand, beginnend am 15. November 23. Die Analysephase bestand aus fünf Intervallen. In den Analysen wurden keine Ergebnisse der vorangegangenen Durchgänge eingesehen. Die endgültige Bewertung ergab sich mehrheitlich aus den Ergebnissen dieser iterativen Prüfung.

Die Prüfungen wurden ohne die Beteiligung externer Analysten.

Reflektion und methodische Grenzen

Digitale Gesundheitsanwendungen gelten als Schlüssel für eine fortschrittliche Medizin. Allerdings dürfen die Schritte von der Datenerhebung zur anwendungsorientierten Optimierung nicht vernachlässigt werden. Konkrete Handlungsanweisungen, die auf den Ergebnissen des Benchmarks basieren, sind essentiell, um zu gewährleisten, dass Entwickler diese Erkenntnisse effektiv in Verbesserungen umsetzen können. Obgleich der Benchmark klar den Anspruch erhebt, zur Steigerung der Akzeptanz und Patientenzufriedenheit beizutragen, erfordert die Verifizierung dieses Zielsetzung eine detailliertere Erfolgsmessung und theoretische Untermauerung.

Ein wesentlicher Punkt ist die bewusste Auslassung von benutzerzentrierten Forschungsmethoden wie Nutzertests bei der Analyse. Während diese einen Mehrwert für die Bewertung benutzerrelevanter Aspekte darstellen könnten, wurde aus Gründen des Aufwands verzichtet, um die Untersuchung auf objektive, klar definierte und messbare Kriterien zu konzentrieren. Eine Einbindung könnte zur Subjektivierung der Ergebnisse führen, wobei es Ziel der Studie ist, eine streng datenbasierte Analyse zu gewährleisten. Dennoch bleibt das Fehlen qualitativer Nutzerfeedbacks eine Lücke, die in der zukünftigen Forschung Berücksichtigung finden sollte.

Um die Transparenz und Nachvollziehbarkeit der Analyse zu erhöhen, könnten die User Journeys visuell in Form von Pfaden zusammen mit Screenshots dargestellt und die Richtlinien mittels kurzer, prägnanter Bewegtbilder illustriert werden. Zudem würde eine Begutachtung der Analyse durch einen wissenschaftlichen Experten, die auf die Einhaltung von Objektivität und Reliabilität achtet, eine weitere Qualitätssicherung darstellen. So könnte die Studie kontinuierlich den wissenschaftlichen Standards angepasst und die Methodologie verfeinert werden, womit die Relevanz und die Aussagekraft der Ergebnisse gesteigert werden.

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Hinweise

Zeitliche Begrenzung der Analyse
Die Analyse bildet den Status der Apps bis zu einem festgelegten Stichtag ab. Änderungen in späteren Versionen sind im gegenwärtigen Benchmark nicht berücksichtigt. Die zeitliche Momentaufnahme entspricht der Natur wissenschaftlicher Studien, doch Nutzer sollten beachten, dass die Bewertungen mit fortschreitender Entwicklung der Anwendungen an Aktualität verlieren können. Eine Überarbeitung dieser Studie ist aktuell nicht geplant, jedoch besteht die Absicht, die Analyse in einem Jahr zu wiederholen, um Entwicklungen im Bereich der Usability transparent zu machen.
Objektivitätsstreben trotz möglicher Verzerrungen
Trotz der Abwesenheit geschäftlicher Verbindungen während der Analysephase zu den Anbietern der getesteten Apps könnten unbewusste Verzerrungen bestehen bleiben. Um diese zu minimieren, erfolgte die Untersuchung nach vordefinierten, möglichst neutralen Kriterien. Die Gleichgewichtung positiver und negativer Aspekte sollte eine ausbalancierte Sichtweise fördern. Zukünftige Analysen könnten von zusätzlichen Maßnahmen zur Qualitätssicherung profitieren, um die Neutralität weiter zu stärken.
Urheberrechtliche Hinweise zu Bildmaterial
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Sprache und inhaltliche Verantwortung
Alle Inhalte wurden gewissenhaft geprüft, dennoch kann die Fehlerfreiheit nicht garantiert werden. Die Haftung für die Genauigkeit oder die Anwendung der geteilten Informationen wird abgelehnt. In Bezug auf die Sprache wurde aus Gründen der Verständlichkeit auf die aktive Nutzung genderneutraler Formulierungen verzichtet. Die Informationen sollten dennoch im Sinne der Gleichberechtigung aller Geschlechter interpretiert werden (Nutzer = Alle Personen, die einen App nutzen).

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