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A/B-Tests vermeiden Designfehler und Kundenverlust

AB-Tests für unvergleichliche UX: Datenbasierte Entscheidungen für effektives Design verwenden.
11.01.2023
14 Minuten

Kurzfassung

  1. 1
    A/B-Tests sind ein unverzichtbares Instrument in der Nutzerforschung, das hilft, datenbasierte Entscheidungen für ein effektives UX Design zu treffen.
  2. 2
    Durch den Vergleich von zwei Versionen einer Webseite oder App können wir wertvolle Erkenntnisse darüber gewinnen, welche Designelemente das Nutzererlebnis verbessern.
  3. 3
    Die Durchführung von A/B-Tests erfordert sorgfältige Planung und Ausführung, einschließlich der Festlegung klarer Ziele, der Auswahl geeigneter Messgrößen und der Berücksichtigung möglicher Störvariablen.
  4. 4
    Die Analyse der Ergebnisse eines A/B-Tests liefert klare, datengestützte Erkenntnisse, die bei der Entscheidungsfindung in Bezug auf Produktdesign und Inhaltserstellung helfen.
  5. 5
    Fallstudien zeigen, dass A/B-Tests in verschiedenen Branchen erfolgreich eingesetzt wurden, um das Kundenerlebnis zu optimieren und die Konversionsraten zu steigern.
300 Artikel Expertise in Person
Als zertifizierter UX Designer für Millionen Nutzer sichere ich das Wachstum deiner Software durch fundierte und skalierbare Designs.
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Einführung in A/B-Tests

Beim A/B-Testing (manchmal auch als Split-Testing bezeichnet) werden zwei Versionen einer Webseite miteinander verglichen, um herauszufinden, welche besser abschneidet. Es ist ein wichtiges Instrument in der User-Experience-Forschung, das es Forschern und Designern ermöglicht, verschiedene Elemente von Webseiten oder Apps zu testen, um zu verstehen, wie die Nutzer mit ihnen interagieren.

A/B-Tests können wertvolle Erkenntnisse über das Nutzerverhalten liefern, indem sie die Auswirkungen von Änderungen auf wichtige Leistungskennzahlen wie Klickraten, Konversionsraten und Zufriedenheitswerte messen. Durch die Analyse der Testergebnisse können Designer und Forscher herausfinden, welche Designelemente das Nutzererlebnis effektiv verbessern und welche entfernt oder optimiert werden sollten.

Bei A/B-Tests werden zwei Versionen derselben Seite erstellt - eine Kontrollversion ("A") und eine Variation ("B") - und dann nach dem Zufallsprinzip für einen bestimmten Zeitraum verschiedenen Besuchern gezeigt. Das Ziel ist es, zu messen, welche Version die besten Ergebnisse in Bezug auf Nutzerbindung, Konversionsrate, Nutzungsrate usw. erzielt. Je nach den für den Test festgelegten Zielen kann eine Version geringfügige Unterschiede aufweisen, wie z. B. Text- oder Farbänderungen, während bei einer anderen Version völlig neue Funktionen hinzugefügt werden können, damit die Teams wertvolle Erkenntnisse über die Vorlieben ihrer Zielgruppe gewinnen können.

Das Schöne an A/B-Tests ist ihre Flexibilität: Sie können sowohl während der Produktentwicklung eingesetzt werden, wenn Ideen vor der Umsetzung evaluiert werden müssen, als auch nach der Markteinführung, wenn bestehende Produkte aufgrund von Kundenfeedback oder Nutzungsdaten optimiert werden müssen. Außerdem sind A/B-Tests im Vergleich zu anderen UX Forschungsmethoden wie Interviews oder Umfragen relativ kostengünstig und schnell, so dass die Teams schnell feststellen können, ob ihre Ideen funktionieren, ohne ihre Ressourcen zu sehr zu belasten.

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Vorteile von A/B-Tests in der Nutzerforschung

A/B-Tests sind ein leistungsstarkes Instrument der Nutzerforschung und bieten den Beteiligten viele Vorteile. Es ermöglicht ihnen, alternative Designs oder Inhaltsoptionen zu vergleichen, die Auswirkungen von Änderungen auf das Nutzerverhalten zu messen und fundierte Entscheidungen darüber zu treffen, wie das Nutzererlebnis insgesamt verbessert werden kann.

Der Hauptvorteil von A/B-Tests besteht darin, dass sie klare, datengestützte Erkenntnisse darüber liefern, wie verschiedene Funktionen das Nutzerverhalten beeinflussen. Dies hilft bei der Entscheidungsfindung in Bezug auf Produktdesign, Inhaltserstellung und Marketingkampagnen. Durch die objektive Quantifizierung der Auswirkungen verschiedener Elemente auf die Nutzer können Designer und Marketingspezialist ihre Bemühungen auf die effektivsten Strategien zur Förderung von Engagement und Konversionen konzentrieren.

Ein weiterer Vorteil von A/B-Tests in der Nutzerforschung ist, dass sie im Vergleich zu anderen Methoden wie Umfragen oder Interviews relativ schnell und kostengünstig sind. Das macht sie ideal für die Durchführung von schnellen Iterationszyklen, um schnell Verbesserungsmöglichkeiten zu erkennen. A/B-Tests sind nicht nur kostengünstig, sondern erfordern auch nur einen minimalen Zeit-, Arbeits- und Personalaufwand, da die meisten Software-Tools einen Großteil des Prozesses vom Entwurf bis zur Analyse automatisieren.

Da es einfacher ist, während der Experimente verlässliche Daten von den Nutzern zu sammeln, ermöglichen A/B-Tests den Forschern, besser zu verstehen, warum bestimmte Interaktionen zu einem besseren Kundenerlebnis oder einer höheren Kundenzufriedenheit führen als andere - so können Teams schneller bessere Entscheidungen über ihre Produkte oder Dienstleistungen treffen.

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Entwurf eines A/B-Tests

Die Entwicklung eines A/B-Tests erfordert die sorgfältige Berücksichtigung einer Reihe von Faktoren. Es ist wichtig, das Ziel des Nutzers zu verstehen, den passenden Test zu entwerfen, zu bestimmen, welche Kennzahlen analysiert werden sollen, und mögliche Störvariablen zu berücksichtigen.

Bei der Entwicklung eines A/B-Tests für die Nutzerforschung ist es wichtig, das Ziel der Nutzer und ihre Bedürfnisse genau zu kennen. So kann sichergestellt werden, dass die Tests zielgerichtet sind und die wichtigsten Probleme ansprechen. Sobald dies geklärt ist, können Experimente entworfen werden, bei denen verschiedene Versionen von Designs oder Funktionen getestet werden, um zu prüfen, wie sie sich auf die Nutzererfahrung oder die Zufriedenheit auswirken.

Es ist auch wichtig zu bestimmen, welche Messgrößen bei der Messung der Ergebnisse eines A/B-Tests in der Nutzerforschung verwendet werden sollten. Dazu können sowohl qualitative Messgrößen wie das Feedback aus Umfragen oder Interviews mit Nutzern als auch quantitative Messgrößen wie Klickraten oder die Verweildauer auf einer Seite gehören. Die gewählten Messgrößen sollten in direktem Zusammenhang mit den Zielen stehen, die in der anfänglichen Planungsphase festgelegt wurden, um sicherzustellen, dass sie genau das widerspiegeln, was mit jeder getesteten Version beabsichtigt war.

Schließlich ist es wichtig, bei der Gestaltung der Versuchsparameter alle zusätzlichen Faktoren zu berücksichtigen, die die Ergebnisse eines A/B-Tests möglicherweise beeinflussen könnten. Dazu können zeitliche Faktoren (z. B. Saisonabhängigkeit), gerätespezifische Faktoren (z. B. die Art des verwendeten Geräts) oder sogar externe Umweltbedingungen (z. B. das Wetter) gehören. Wenn diese Variablen bereits vor der Durchführung von Experimenten berücksichtigt werden, können die Forscher genauere Einblicke in ihre Ergebnisse gewinnen und später zuverlässigere Schlussfolgerungen daraus ziehen.

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Implementierung eines A/B-Tests

Die Durchführung eines A/B-Tests umfasst mehrere Schritte. Der erste Schritt ist die Entscheidung, welche Änderungen getestet werden sollen. Dazu gehört die Auswahl der Elemente, die geändert werden sollen, z. B. das Layout einer Website oder die Farben in einer App. Es ist wichtig, dass du Änderungen auswählst, die einen bedeutenden Einfluss auf das Nutzererlebnis haben könnten, und nicht solche, die nur kosmetischer Natur sind.

Sobald du entschieden hast, was geändert werden soll, musst du zwei Versionen erstellen: die "Kontrolle" und die "Variante". Die Kontrolle ist normalerweise die bestehende Benutzeroberfläche, während die Variante die Version mit den neuen Änderungen ist. Beide Versionen müssen an einer Stichprobe getestet werden, damit sie genau verglichen werden können.

Der nächste Schritt ist das Einrichten des Trackings für deinen Test. Dazu gehört auch die Nachverfolgung von Ereignissen, die mit der Benutzerinteraktion und der Benutzerfreundlichkeit zu tun haben, wie z. B. Klicks, Seitenaufrufe, Konversionen usw. Wenn du Daten darüber hast, wie die Nutzer mit den einzelnen Varianten interagieren, kannst du ihre Erfahrungen direkt vergleichen und genauere Schlüsse aus deinen Ergebnissen ziehen.

Wenn beide Varianten eingerichtet sind und das Tracking aktiviert wurde, ist es an der Zeit, deinen A/B-Test durchzuführen. In dieser Phase ist es wichtig, dass du keine weiteren Anpassungen oder Optimierungen vornimmst, bevor nicht eine beträchtliche Menge an Daten gesammelt und ausgewertet wurde. Andernfalls könntest du deine Versuchsergebnisse verfälschen, indem du die Wahrnehmung einer Variante durch die Nutzer während des Tests beeinflusst.

Sobald du genügend Daten aus deinem A/B-Test gesammelt hast, ist es Zeit für die Analyse - die in Kapitel 5 ausführlich behandelt wird.

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Analyse der Ergebnisse eines A/B-Tests

Die Analyse der Ergebnisse eines A/B-Tests ist ein entscheidender Schritt, um herauszufinden, welche Version das beste Nutzererlebnis bietet, und hier findet in der Regel der größte Teil der Analyse in der Nutzerforschung statt. Bei der Analyse geht es darum, die gesammelten Daten auszuwerten, festzustellen, ob die beobachteten Unterschiede statistisch signifikant sind, und zu verstehen, wie man aus diesen Ergebnissen verwertbare Erkenntnisse ziehen kann.

Zunächst ist es wichtig, dass du sicherstellst, dass du in jeder Gruppe, die du testest, genügend Stichproben hast (d.h. genügend Nutzer, die jedem Design ausgesetzt sind), damit du dich auf deine Ergebnisse verlassen kannst. Das hilft auch, Verzerrungen durch die Stichprobengröße oder Ausreißer zu vermeiden, die deine Ergebnisse verfälschen. Außerdem ist es wichtig, bei der Auswertung der Daten eines A/B-Tests auch andere Faktoren zu berücksichtigen, wie z. B. das Besucherverhalten auf der Website (Verweildauer auf der Website, Absprungrate) und demografische Daten.

Als Nächstes geht es um die Interpretation der Daten selbst. Dazu gehört, dass du die statistische Signifikanz verstehst und entscheidest, welche Metriken für die Analyse verwendet werden sollten und was für dein Experiment als "Erfolg" gilt. In der Regel empfiehlt es sich, bei einem A/B-Test mehrere Kennzahlen zu analysieren und nicht nur eine einzige, wie z. B. die Klickrate - so erhältst du fundiertere Erkenntnisse darüber, wie sich die unterschiedlichen Erfahrungen auf das gesamte Nutzerverhalten auf der Website oder in der App auswirken. Bei der Analyse der Daten aus einem A/B-Test ist es außerdem wichtig, mögliche Störfaktoren (Ausreißer) zu berücksichtigen, die die Schlussfolgerungen aus deiner Analyse beeinträchtigen können; so kann zum Beispiel eine plötzliche Veränderung des Website-Traffics während eines A/B-Tests zu falsch positiven oder negativen Ergebnissen führen, wenn sie bei der Analyse der Ergebnisse nicht berücksichtigt wird.

Sobald alle relevanten Faktoren berücksichtigt und analysiert wurden, ist es an der Zeit, Schlussfolgerungen darüber zu ziehen, welche Version besser abgeschnitten hat und warum - im Idealfall liefert dies verwertbare Erkenntnisse darüber, wie sich Designänderungen auf das Engagement / die Konversionen usw. auswirken können. Es lohnt sich auch, zusätzliche Experimente durchzuführen, nachdem die ersten Tests abgeschlossen sind - so kannst du frühere Ergebnisse validieren und die Erfahrungen auf der Grundlage realer Feedbackschleifen weiter verfeinern, anstatt dich nur auf Schreibtischforschung oder Annahmen aus der Anfangsphase der Produktentwicklung zu verlassen.

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Best Practices für A/B-Tests

A/B-Tests sind ein großartiges Instrument für die Nutzerforschung. Um jedoch sicherzustellen, dass sie richtig eingesetzt werden und die gesammelten Daten valide sind, sollten bestimmte Best Practices befolgt werden. Im Folgenden findest du einige der wichtigsten Best Practices für A/B-Tests:

Beginne mit kleinen Tests

Es ist immer eine gute Idee, mit A/B-Tests klein anzufangen. Konzentriere dich zunächst auf eine bestimmte Funktion oder ein Element, das du testen möchtest, und führe ein kurzes Experiment durch, bevor du dich an komplexere Tests wagst. So lernst du, wie die Ergebnisse zu interpretieren sind, und erkennst mögliche Probleme oder Fehler in deinem Versuchsplan. Es ist auch eine gute Möglichkeit, sich mit dem Prozess vertraut zu machen, ohne zu viel Zeit oder Ressourcen investieren zu müssen.

Klare Ziele definieren

Bevor du einen A/B-Test startest, ist es wichtig, klare Ziele zu definieren, was du mit dem Experiment erreichen willst. So kannst du dich während des gesamten Prozesses an deinen Entscheidungen orientieren und sicherstellen, dass jeder Schritt dich deinen Zielen näher bringt. Wenn du dir keine klaren Ziele setzt, kann es schwierig sein, herauszufinden, ob ein Experiment erfolgreich war oder nicht - stelle also sicher, dass diese Ziele frühzeitig festgelegt werden.

Grundlegende Messungen durchführen

Basismessungen liefern einen nützlichen Kontext, um zu beurteilen, ob sich Änderungen auf das Engagement der Nutzer mit deinem Produkt oder Service ausgewirkt haben. Sie ermöglichen es dir auch, deine Ergebnisse mit bestehenden Benchmarks zu vergleichen, um zu sehen, ob sie statistisch signifikant sind oder nicht. Achte darauf, dass du vor Beginn eines Experiments die Ausgangsdaten ermittelst, damit du eine solide Grundlage hast, mit der du die Leistung während und nach dem Test vergleichen kannst.

Vermeide zu viele Tests

Zu viele Tests können zu Ermüdungserscheinungen bei den Nutzern führen, die sich auf ihr Verhalten während der Tests auswirken und die Ergebnisse verfälschen und unzuverlässig machen. Setze auf iterative A/B-Tests, bei denen mehrere Varianten desselben Merkmals nacheinander getestet werden, anstatt mehrere Tests gleichzeitig durchzuführen, wann immer dies möglich ist. Vergiss auch nicht andere Faktoren, wie z. B. saisonale Schwankungen, die sich auf die Leistung der Tests auswirken können - berücksichtige dies bei deiner Planung, anstatt die Nutzer auf einmal zu überfordern.

Verschiedene Nutzersegmente berücksichtigen

Verschiedene Nutzersegmente können unterschiedlich reagieren, wenn ihnen verschiedene Varianten von Produkten und Dienstleistungen angeboten werden. Deshalb solltest du die Tests nach Segmenten aufschlüsseln, um zu verstehen, wie sich verschiedene Gruppen in unterschiedlichen Szenarien verhalten, z. B. Kundentypen (z. B. Neukunden vs. Stammkunden), Standort (international vs. national), Alter usw.). Dies kann wertvolle Einblicke in das Nutzerverhalten der verschiedenen demografischen Gruppen liefern, die dann in zukünftige Strategien einfließen können, die auf den Erkenntnissen aus den Tests basieren.

Achte nicht nur auf die numerischen Unterschiede zwischen den Versionen, sondern auch auf das qualitative Feedback der Teilnehmer, da dies subtilere Meinungsunterschiede zwischen den Behandlungen aufzeigen könnte. Achte auf Ausreißer, die durch falsche Einstellungsparameter, anomales Nutzerverhalten, technische Fehler usw. entstanden sein könnten. Durch eine gründliche Analyse der Ergebnisse kann das Team fundierte Entscheidungen über zukünftige Produktverbesserungen treffen.

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Herausforderungen von A/B-Tests

A/B-Tests sind ein leistungsfähiges Instrument für die Nutzerforschung, aber sie bringen auch eine Reihe von Herausforderungen mit sich. Die häufigste Herausforderung bei A/B-Tests ist die Schaffung einer genauen Testumgebung. Da jeder Test genau gemessen und analysiert werden muss, muss die Testumgebung der Realität so nahe wie möglich kommen. Das kann schwierig sein, wenn Tests mit realen Produkten oder Dienstleistungen durchgeführt werden, da externe Faktoren, die sich der Kontrolle des Forschers entziehen, oft einen Einfluss auf die Ergebnisse haben können. Außerdem muss sichergestellt werden, dass die Nutzer nicht wissen, dass sie getestet werden, um Verzerrungen und Bestätigungsfehler zu vermeiden, die auftreten können, wenn die Nutzer wissen, dass sie Teil eines Experiments sind.

Eine weitere wichtige Herausforderung bei der Durchführung von A/B-Tests ist die Stichprobengröße. Damit die Ergebnisse eines Tests aussagekräftig sind, muss die Stichprobe groß genug sein, um genaue Ergebnisse zu liefern, ohne dass zu viel Rauschen durch Ausreißer oder andere unerwartete Datenpunkte entsteht. Außerdem reagieren nicht alle Nutzer auf die verschiedenen Versionen in gleicher Weise positiv oder negativ. Deshalb ist es wichtig, dass die Forscher mehrere Datenpunkte von verschiedenen Gruppen analysieren, um herauszufinden, wie die verschiedenen Nutzertypen unterschiedlich reagieren könnten.

Drittens kann es für manche Unternehmen eine Herausforderung sein, auf der Grundlage der Ergebnisse von A/B-Tests zu entscheiden, welche Änderungen vorgenommen werden sollten, da es zu Interessenkonflikten zwischen den Stakeholdern und den Managementteams kommen kann, die bestimmte Vorstellungen darüber haben, welche Änderungen an ihrem Produkt- oder Dienstleistungsangebot vorgenommen werden sollten. Außerdem müssen bei allen Schlussfolgerungen, die aus einem A/B-Test gezogen werden, immer sowohl qualitative als auch quantitative Datenpunkte berücksichtigt werden, um sicherzustellen, dass die von den Forschern gezogenen Schlussfolgerungen das Verhalten und die Erfahrungen der Nutzer in der Realität genau widerspiegeln, anstatt sich nur auf Zahlen zu verlassen, die aus Experimenten in künstlichen Umgebungen stammen.

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Auswirkungen von A/B-Tests auf das Nutzererlebnis

A/B-Tests sind ein unschätzbares Werkzeug für User-Experience-Forscher, denn sie liefern wichtige Erkenntnisse darüber, wie Nutzer mit einem Produkt oder einer Dienstleistung interagieren. Durch das Testen verschiedener Design- und Inhaltsvariationen können Forscher besser verstehen, welche Änderungen die größte Auswirkung auf das Engagement und die Zufriedenheit der Nutzer haben. Diese Daten können wiederum genutzt werden, um das Nutzererlebnis zu optimieren, indem kleine Anpassungen vorgenommen werden, die zu großen Verbesserungen führen.

A/B-Tests geben Forschern Aufschluss über die Wirksamkeit bestimmter Elemente eines Produkts oder einer Dienstleistung, indem sie deren Auswirkungen auf verschiedene Gruppen messen. Das bedeutet, dass man sich nicht einfach auf das allgemeine Feedback der Nutzer verlassen muss, sondern dass man die Reaktionen von Personen, die mit einer Version interagiert haben, mit denen einer anderen vergleichen kann, um festzustellen, welche Variante den größten Effekt hat. Indem die einzelnen Komponenten, die das Nutzerverhalten beeinflussen, aufgeschlüsselt werden, liefert A/B-Testing detaillierte quantitative Daten, die UX Designern helfen, fundierte Entscheidungen darüber zu treffen, wie sie ihre Designs oder Funktionen ändern sollten, um die Benutzerfreundlichkeit und die allgemeine Zufriedenheit zu verbessern.

Ein weiterer Vorteil von A/B-Tests ist die Möglichkeit, auf der Grundlage von Echtzeit-Nutzerfeedback schnell zu erkennen, in welchen Bereichen Änderungen vorgenommen werden müssen. Anstatt monatelang auf Marktforschungsergebnisse zu warten, können Designer A/B-Tests als fortlaufenden Prozess nutzen, der es ihnen ermöglicht, ihre Produkte oder Dienstleistungen anhand der Nutzerreaktionen in Echtzeit kontinuierlich zu bewerten und zu verfeinern. Diese Art von iterativem Ansatz bedeutet, dass Designs und Funktionen während der Entwicklung kontinuierlich optimiert werden, anstatt bis nach der Markteinführung zu warten, wenn es für sinnvolle Anpassungen zu spät sein könnte.

Schließlich sind A/B-Tests eine effektive Methode, um Reibungspunkte in der User Journey aufzudecken, indem man verschiedene Versionen miteinander vergleicht und feststellt, wo Nutzer häufiger abspringen oder mehr Zeit für die Erledigung bestimmter Aufgaben benötigen. Indem UX Designer Problembereiche bereits in der Entwicklungsphase identifizieren, können sie potenzielle Probleme proaktiv angehen, bevor sie sich zu größeren Problemen entwickeln.

Kurz gesagt: A/B-Tests liefern wertvolle Erkenntnisse darüber, wie sich Änderungen auf reale Nutzer auswirken, sodass UX Teams Lösungen entwickeln können, die für alle Beteiligten - Kunden und Unternehmen - ein Maximum an Effizienz und Zufriedenheit bieten.

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Fallstudien zu A/B-Tests in der Nutzerforschung

A/B-Tests können ein mächtiges Werkzeug für die Nutzerforschung und das Experience Design sein, aber die Effektivität ihres Einsatzes hängt davon ab, wie sie umgesetzt werden. Um die Wirkung von A/B-Tests in der Nutzerforschung zu verdeutlichen, werden in diesem Kapitel Fallstudien aus verschiedenen Branchen vorgestellt, die die Wirksamkeit von A/B-Tests zur Optimierung des Kundenerlebnisses zeigen.

Das erste Beispiel stammt von einem Online-Streaming-Anbieter, der A/B-Tests durchführte, um herauszufinden, welche Art von Landing Page die Kundenbindung am effektivsten fördert. Das Unternehmen erstellte zwei Versionen seiner Homepage: eine mit einem Lead-Formular sowie Bildern, Videos und Inhalten zu seinen Dienstleistungen und eine andere mit weniger visuellen Elementen und ohne Lead-Formular. Durch regelmäßiges Split-Testing konnten sie feststellen, dass die einfachere Version im Vergleich zur anderen Version einen dreifachen Anstieg der Konversionen verzeichnete. Dieses Ergebnis trug nicht nur dazu bei, die Kundenbindung zu erhöhen, sondern verbesserte auch das allgemeine Nutzererlebnis, indem es unnötige Komplexität und Ablenkung vom Hauptaugenmerk - der Anmeldung für ihren Service - reduzierte.

Das zweite Beispiel stammt von einer E-Commerce-Website für Sportbekleidung, die A/B-Tests einsetzte, um besser zu verstehen, wie Kunden mit den Produktdetailseiten (PDPs) interagieren. Sie erstellten zwei Versionen: eine mit einem traditionellen Layout, das Bilder, Beschreibungen und Bewertungen enthält, und eine andere mit größeren Bildern und relevanten Produktinformationen wie Größenoptionen oder dem bei der Herstellung verwendeten Material. Als das Team diese beiden Versionen im Laufe der Zeit miteinander verglich, stellte es fest, dass die Kunden, die die neu gestalteten PDPs ansahen, mit größerer Wahrscheinlichkeit einen Artikel kauften als die Kunden, die die traditionellen Layouts ansahen. Die durch diesen Split-Test gewonnenen Erkenntnisse ermöglichten es ihnen, auf der Grundlage des Nutzerfeedbacks Verbesserungen vorzunehmen und gleichzeitig den Umsatz durch höhere Konversionsraten zu steigern.

Zum Schluss sehen wir uns ein Beispiel eines Technologieunternehmens aus dem Gesundheitswesen an, das A/B-Tests eingesetzt hat, um die Zufriedenheit der Patienten bei der Online-Terminbuchung zu verbessern. Sie haben zwei Varianten ihres Buchungsprozesses entwickelt: eine mit Schritt-für-Schritt-Anweisungen und Bildern und eine andere, die nur Text enthält, ohne Bilder oder Anleitungen für Aufgaben wie die Auswahl des Wunschtermins oder die Eingabe von Kontaktinformationen. Durch regelmäßiges Monitoring fanden sie heraus, dass die Patienten, die sich Terminformulare mit Bildern ansahen, zufriedener waren als diejenigen, die Formulare ohne Bilder ausfüllten. Dies zeigt einmal mehr, dass selbst kleine Änderungen große Auswirkungen auf Ergebnisse wie die Patientenzufriedenheit haben können, wenn man A/B-Testverfahren in UX Forschungsprojekten einsetzt.

Diese drei Beispiele zeigen, wie effektiv A/B-Tests sein können, um die Bedürfnisse der Nutzer zu verstehen und das Kundenerlebnis in verschiedenen Branchen zu optimieren - sei es, um die Konversionsrate auf der Website von Streaming-Diensten zu verbessern oder die Patientenzufriedenheit im Gesundheitswesen zu steigern. Da sich moderne Unternehmen bei der Kundenansprache zunehmend auf Technologielösungen verlassen, ist es unerlässlich, dass UX Experten Methoden wie Split-Tests einsetzen, um den Erfolg von Customer Experience Design-Initiativen zu maximieren

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Fazit

A/B-Tests sind zu einem wichtigen Instrument in der Nutzerforschung geworden, da sie helfen, Lösungen zu finden, die zu einer verbesserten Nutzererfahrung führen können. Es ermöglicht uns, mit verschiedenen Optionen zu experimentieren und zu messen, wie sie sich auf das Nutzerverhalten auswirken, sodass wir fundierte Entscheidungen über Designänderungen treffen können. A/B-Tests sind ein effektives Mittel, um Hypothesen zu testen, Erkenntnisse zu gewinnen und evidenzbasierte Lösungen zu entwickeln, die sich direkt auf das Nutzererlebnis auswirken können.

Es ist jedoch wichtig, daran zu denken, dass A/B-Tests nicht als eigenständige Technik eingesetzt werden sollten, sondern als Teil einer Gesamtstrategie, um die Bedürfnisse und Vorlieben der Nutzer zu verstehen. Sie sollten in Verbindung mit anderen Nutzerforschungstechniken wie Interviews, Umfragen und Usability-Studien eingesetzt werden, um ein besseres Verständnis des Problembereichs zu erhalten. Außerdem muss bei der Planung von Experimenten darauf geachtet werden, dass sie aussagekräftige Ergebnisse liefern, die frei von Verzerrungen oder Fehlern sind.

Insgesamt ist das A/B-Testing ein unschätzbares Instrument, das Unternehmen dabei hilft, ihre Produkte oder Dienstleistungen für die bestmögliche Nutzererfahrung zu optimieren. Wenn du dich an bewährte Praktiken hältst, z. B. die Ziele klar definierst, geeignete Kriterien für die Erfolgsmessung aufstellst und häufige Fallstricke vermeidest, wie z. B. Tests mit zu geringer Leistung, können Unternehmen A/B-Tests effektiv einsetzen und ihre Entscheidungsfindung bei der Entwicklung von Produkten oder Dienstleistungen effizient unterstützen.

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Zusammenfassung

  • A/B-Tests sind eine effektive Methode, um verschiedene Variationen von Webseiten oder Anwendungsoberflächen zu testen und so das Engagement und Verhalten der Nutzer zu messen.
  • Es ist wichtig, vor Beginn des Tests eine klare Hypothese für das Experiment und das gewünschte Ergebnis festzulegen.
  • Lege eine angemessene Stichprobengröße für dein Experiment fest und stelle sicher, dass du genügend Datenpunkte hast, um aussagekräftige Schlussfolgerungen aus den Ergebnissen zu ziehen.
  • Analysiere die Ergebnisse sorgfältig, um festzustellen, welche Änderungen zu einem verbesserten Erlebnis für die Nutzer geführt haben.
  • Nutze die Erkenntnisse aus A/B-Tests, um Entscheidungen über zukünftige Designverbesserungen und Funktionserweiterungen zu treffen.